Inotec führt regelmäßig Überprüfungen der Schirmdämpfung nach DIN IEC 62153-4-5 an Referenzgehäusen durch. Das untenstehende Diagramm zeigt exemplarisch die Schirmdämpfungswerte von unterschiedlichen Gehäusetypen im Vergleich. Als Prüflinge wurden jeweils zwei Steckverbindergehäuse gleichen Typs als Kupplung miteinander verbunden. Alle Gehäuse wurden mit identischen Steckverbindern bestückt. Die Kabelschirmanbindung zum Referenzkabel erfolgte jeweils gemäß den herstellerspezifischen Vorgaben.
Als Messwert wird die Leistungsabgabe des Prüflings an die Umgebung über die Absorbermesszange erfasst. Die Bezugsbasis von 0 dB wird auf dem Leistungsabgabeniveau eines ungeschirmten Referenzkabels festgelegt. Über eine Absorbermesszange wird dann die Leistungsabgabe der Prüflinge gemessen. Die Schirmdämpfungskurven stellen somit die Differenz der Leistungsabgabe zum ungeschirmten Kabel dar.
Die besten Dämpfungswerte zeigt das geschirmte Kabel ohne Steckverbinder. Bei den Vergleichsmessungen der Steckverbinderkupplungen zeigt sich deutlich, dass Gehäuse in Vollmetall generell eine höhere Abschirmungsqualität im Vergleich zu Kunstoff erreichen, wobei metallisch beschichtete Kunststoffgehäuse eine geringere Dämpfung aufweisen, als Kunststoffgehäuse mit Metalleinlagen.
Betrachtet man die Messergebnisse der Vollmetallgehäuse, zeigen sich die Vorteile des HF-dichten Inotec-Gehäusedesigns in Verbindung mit dem Inotec-Crimpflansch im Vergleich zum gemessenen Benchmark-Gehäuse. Zusätzlich erkennt man deutlich den Effekt tief gezogener Gehäuseschürzen bei den Inotec-Baureihen MSX und MSBS. Durch den nahezu bündigen Abschluss mit dem Gegensteckergehäuse im Versuchsaufbau bzw. einer Frontplatte im Praxiseinsatz kann die Leistungsabgabe an die Umgebung nochmals signifikant verringert werden.